Tuesday, June 23, 2009

Mittsommer in Kalifornien

We were backpacking in the Big Basin Redwoods State Park last weekend. Although it was the official beginning of summer, we were wearing winter equipment... It was so cold and foggy and windy that everybody decided to slip into their sleeping bags by 8pm! I took this picture the next morning. One hour later, the fog had cleared completely and we were actually sweating on our way back.... So much for the Californian summer!

Vergangenes Wochenende waren wir zelteln im Big Basin Redwoods State Park. Obwohl der Sommer nun offiziell begonnen hat, war am Abend Winterausrüstung nötig. Kurz nach 16h war der Zeltplatz komplett eingenebelt, es windete und wurde ungemütlich kalt. Wegen der grossen Waldbrandgefahr durften wir kein Feuer machen und so waren um 20h alle mehr als froh, in die Schlafsäcke zu schlüpfen. Das Foto oben habe ich am nächsten Morgen gemacht (als die Finger wieder etwas aufgetaut waren). Eine Stunde später hat sich der Nebel komplett aufgelöst und auf dem Rückweg haben wir schon wieder ordentlich geschwitzt...

Saturday, June 20, 2009

Wine "Glasses"

Stainless-steel wine "glasses" for backpacking...

Anzeichen von Alkoholismus? Für unterwegs haben wir Stahlwein"gläser" gekauft... Und nachdem man in den USA ja nicht öffentlich Alkohol trinken darf, können wir den Wein so grad auch noch sehr gut tarnen :-)

Tuesday, June 16, 2009

Wardrobe Refashion Pledge

I just signed up to the Wardrobe Refashion pledge for 6 month! The pledge is basically "to abstain from the purchase of new manufactured clothing" and instead make your own clothes. It shouldn't be too hard for me since I decided to stop buying new clothes already some time ago. I realized how many clothes I have when we moved overseas almost two years ago. I donated a lot of stuff, but since I always liked the idea of refashioning, I couldn't throw away all the clothes I didn't wear anymore, especially not the ones I had made myself... But with the perspective of another international move ahead within the next couple of years, I will simply stop buying new stuff now and use up what I have. One tiny exception would be ok: if I needed formal clothes for a job interview or comparably important situations, I would allow myself to buy something new if necessary.

Ich habe soeben das Gelübde gemacht, in den nächsten 6 Monaten keine neuen Kleider zu kaufen. Wardrobe Refashion ist eine Community um Nichola Prested in Australien, welche zum Ziel hat, auf den Kauf von neuen, industriel gefertigten Kleider zu verzichten und stattdessen Kleider selber zu nähen oder alte und gebrauchte Kleidungsstücke zu flicken oder zu neuen Sachen umzuarbeiten. Im Prinzip also nichts Neues, aber in den USA resp. offenbar auch in Australien kann man das natürlich als öko, umweltbewusst und gut für den Planeten unter die Leute bringen. Mir wird es hoffentlich nicht schwer fallen, für die nächsten 6 Monate auf neue Kleider zu verzichten, weil mir eigentlich schon bei unserem Umzug nach San Francisco sehr deutlich bewusst wurde, dass ich viel zu viele Kleider habe... Vieles habe ich schon in die Brockenstube gegeben, aber von manchen Kleidern, besonders den selbstgemachten, mochte ich mich bisher noch nicht trennen. Vor allem auch weil ich mir immer denke, da könnte ich ja mal noch was Neues draus machen... Eine Ausnahme werde ich mir falls nötig zugestehen: sollte ich für Vorstellungsgespräche oder ähnlich wichtige Unterfangen neue Kleider benötigen, so werde ich diese kaufen gehen - einen Hosenanzug unter Zeitdruck zu nähen, davor möchte ich mich bewahren...

Sunday, June 14, 2009

Es wott es Froueli z' Märit goh...

We have a Farmer's Market now every Sunday at the Inner Sunset. It seems to be something a lot of people were missing, at least judging from the crowds that were there last week as well as today. Among other things I bought these beautiful orange sunflowers and some cilantro for a pesto.

Seit letztem Sonntag haben wir auch im Inner Sunset einen Wochenmarkt. Das ist super, weil wir meistens am Sonntag schon alles Gemüse aus unserem Gemüsekistli gegessen haben und sowieso Nachschub brauchen. Im Moment ist vorgesehen, den Markt bis im November durchzuführen, aber wenn weiterhin so viele Leute kommen, bin ich sicher, dass das eine feste Institution wird. Heute habe ich unter anderem diese orangen Sonnenblumen (anhand des Stengelquerschnitts sieht es so aus, als ob einfach normale Sonnenblumen in oranges Wasser eingestellt wurden...) und Koriander für ein Pesto gekauft.

Friday, June 12, 2009

Sweater Refashioning

I have to give full credit to my sister for the idea as well as thank her for the material that I used to make this scarf. She wanted to get rid of two of her sweaters and I gladly took them. I put them in a box under my bed and forgot about them. When I rediscovered them yesterday and wanted to put them in my cupboard, I realized that I simply didn't need two more V-neck sweaters.... I suddenly remembered a scarf that my sister had made from two of her favorite t-shirts that she couldn't bear to throw away even though they had several holes. I figured that this would be a good solution for the poor sweaters and I cut them in squares, stiched these together to a long tube by hand (see detail picutre). I'm pretty happy with the outcome and since it was raining today, I could already wear my new scarf.

Der Dank für diesen Schal gebührt vollumfänglich meiner Schwester: sie hat mich einerseits inspiriert und andererseits stammt auch das Rohmaterial von ihr. Sie hat mir diese beiden Pullover bei meinem letzten Besuch gegeben und ich dachte, dass die eigentlich ideal für die kühlen Sommer in San Francisco sind. Als ich sie dann gestern endlich aus der Kiste unter dem Bett in den Schrank räumen wollte, habe ich realisiert, dass ich definitv nicht noch zwei weitere Sommerpullis brauche... Plötzlich habe ich mich an einen Schal erinnert, den Liliane aus zwei alten T-Shirts gemacht hatte, von denen sie sich trotz Löchern nicht trennen mochte. Ich habe also die Pullis in Vierecke geschnitten, und die Teile von Hand zu einem langen Schlauch zusammengenäht (siehe Detailfoto). Zum Glück hats heute geregnet, so konnte ich den Schal gleich anziehen:-)

Monday, June 8, 2009

Green T-Shirt

This is a pattern from Burda magazin 2/2005. I reused the fabric of a jacket that I had made last summer but that didn't work for me (the rayon jersey is too smooth for this lose jacket).

Dieses T-Shirt nach einem Burdaschnitt vom Februar 2005 habe ich aus dem Stoff einer Jacke genäht, die ich letztes Jahr gemacht habe. Irgendwie hat die Kombination aus dem sehr weichen Jersey und dem weiten Schnitt nicht zu mir gepasst, ich hab die Jacke jedenfalls nur einmal getragen. Da mir Stoff und Farbe aber sehr gefallen, hoffe ich, dass dieses T-Shirt nun ein besseres Schicksal erwartet...

Saturday, June 6, 2009

San Francisco Picture

We went to the Divisadero Art Walk last night. It was really fun to discover that this street is home to some really nice shops, galleries and bars. Up until now we thought of Divisadero street only as one of the streets with really bad pavement and long intervals at the red light when riding down Page Street :-) The reason that I discovered the Art Walk was that I wanted to check out Hilary Williams' pictures for a long time. As part of the Art Walk she had the closing reception of an exhibition. We bought this really cool picture with a bike theme - a place to hang it still has to be determined...

Gestern Abend fand der Divisadero Art Walk statt. Die Divisadero Street ist bisher v.a. wegen ihrem schlechten Belag und den langen Wartezeiten an der Kreuzung mit der Page Street aufgefallen. Der Art Walk wurde von den ansässigen Restaurants und Geschäften zwecks Aufwertung der Gegend ins Leben gerufen und es war durchaus interessant zu sehen, dass es neben heruntergekommenen Fastfood Lokalen mit billigen Leuchtreklamen auch ein paar wirklich nette Bars und Geschäfte gibt. Der Grund, wieso wir den Art Walk überhaupt entdeckt haben, war, dass ich schon länger mal die Bilder von Hilary Williams anschauen wollte. Sie lud im Rahmen des Art Walks zu einen Apero als Abschluss ihrer Ausstellung in einer der Galerien. Die Bilder haben alle einen Bezug zu San Francisco und mir gefällt ihr Stil sehr gut. Als Anfang haben wir uns nun mal dieses Bild mit Fahrradmotiv gekauft.

Thursday, June 4, 2009

Radfahren in San Francisco 5: Im Caltrain nach San Jose

Gestern wars soweit: ich bin zum ersten Mal mit dem Caltrain gefahren. Dieser Zug fährt von San Francisco Richtung Süden nach San Jose und zurück. Für die rund 50 Meilen (80km) lange Strecke braucht der Zug aber eineinhalb Stunden - oder falls man einen Schnellzug erwischt, eine Stunde - was ihn somit gegenüber dem Auto nicht unbedingt zu einem sehr attraktiven Verkehrsmittel macht. Was den Caltrain aber trotzdem recht beliebt macht ist die Tatsache, dass man das Fahrrad gratis mit in den Zug nehmen kann und natürlich, dass man nicht zwei Mal am Tag mit dem Auto im Stau steckt... Ich habe also den Zug um 9:37 ab San Francisco genommen und hatte eigentlich erwartet, dass ich da alleine drin sitzen werde. Weit gefehlt, bis zur letzten Minute kamen die Leute angerannt und der Wagon für die Fahrräder, der offiziell 32 Fahrräder fasst, war überfüllt! Beeindruckend, dass so viele Leute aufs Auto verzichten! Manche sind nur zwei, drei Stationen gefahren, die meisten aber sind in Palo Alto ausgestiegen, wo die berühmte Stanford University ist. Dort ist es natürlich kein Problem, wenn man erst kurz vor 11h Vormittags am Arbeitsplatz erscheint ;-). Das System für die Fahrräder ist recht ausgeklügelt: an jedem Fahrrad muss eine gelbe Etikette angebracht sein, auf der steht, von wo bis wo die Person resp. das Fahrrad fährt. Das Fahrrad wird dann mittels fix montierten Gummizügen an einem der Ständer befestigt (siehe unten), natürlich möglichst so, dass nicht das hinterste Rad dann zuerst aussteigen muss. Funktioniert offenbar sehr gut und obwohl der Zug ruckelt als ob er keine Schienen hätte, haben sich die Velos nicht einen Millimeter verschoben. Der Caltrain fuhr dann also unter ständigem Gebimmel und Gehupe (als naiver Neuankömmling in San Francisco hat man beim ersten Mal, wenn man den Caltrain sieht das Gefühl, dass die Welt untergeht weil er so einen Lärm macht) Richtung Süden und wir haben San Jose sogar 4 Minuten zu früh erreicht ! Zweck meines Besuches in San Jose war übrigens die Besichtigung des Rathauses vom Architekten Richard Meier (siehe Bild oben), das Erlebnis des Tages war aber ganz klar die Fahrt mit dem Caltrain.

Monday, June 1, 2009

Überraschungs-Spritztour

Peter had told me some time ago to reserve this Saturday for a surprise trip that he would organize for me. Hoohoo!! After a hearty breakfast at home, we picked up a red MINI Cooper Convertible from City Car Share. Although the sky was pretty cloudy, we decided that we have to cross the Golden Gate Bridge with an open top - we're waterproof after all... The first stop was downtown San Rafael, where we had coffee and were strolling around a little bit. The weather finally cleared and we really enjoyed driving to Mill Valley, where Peter had planned a short hike to the Tourist Club. We took the several hundred steps of the Dipsea (or rather tipsy on the way back :-) ) trail and passed very impressive estates on our way to the club house atop Muir Woods. There we had a picnic lunch and German beer among crowds of other hikers. For dinner, Peter had booked a table at Chez Panisse Café (they take reservations one month in advance...). Expectations were pretty high after all we had heard about Alice Waters' temple of slow food and honestly, we were disappointed. The food was fresh and of very good quality but the dishes tasted rather uninspired and bland. However, it was a nice experience to see that our everyday cooking can easily compare with one of the best restaurants in the Bay area (one reason for this is maybe that we share the same sources for fruits and vegetables ;-)). Overall, it was beautiful day with a lot of surprising highlights and I really enjoyed every single minute of it!

Peter hatte mir schon vor einiger Zeit gesagt, dass ich diesen Samstag für ein Überraschungsreisli reservieren soll. So haben wir dann nach einem ausgiebigen Frühstück zuhause ein rotes MINI Cooper Cabrio von City Car Share geholt. Trotz bedecktem Himmel liesen wir es uns nicht nehmen, mit offenem Dach über die Golden Gate Bridge zu fahren :-) Der erste Stop war San Rafael, wo wir eine kurze Stadtbesichtigung machten und Kaffee tranken (das war meine einzige Bedingung für den Tag - coffee to go vor 11 Uhr). Hier kam dann sogar die Sonne raus und so konnten wir die Fahrt nach Mill Valley, unserem nächsten Stop, richtig geniessen. Etwas ausserhalb von Mill Valley sind wir über hunderte von Treppenstufen und vorbei an sehr ansehnlichen Villen zum Tourist Club gewandert. Der Tourist Club ist eine Naturfreundehütte, die 1912 von deutschen Einwanderern gebaut wurde und an ausgewählten Samstag Nachmittagen auch Nichtmitgliedern offensteht. Es gibt dann deutsches Bier, Landjäger und Toblerone :-) Wir hatten also ein fürstliches Picnic mit gutem Bier und Schweizer Schoggi. Für den Abend hatte Peter schon einen Monat im Voraus im Chez Panisse Café in Berkeley einen Tisch reserviert. Dieses Restaurant gilt als eines der besten in der Bay Area und die Gründerin Alice Waters hat vor 30 Jahren von hier aus mit ihren frischen und saisongerechten Gerichten die amerikanische Fastfood Kultur revolutioniert. Seither gelten Restaurant und Café als Tempel der Slow Food Bewegung. Die Erwartungen waren also ensprechend hoch gestern und - leider - wir wurden enttäuscht. Die Zutaten waren zwar alle sehr gut und frisch (mit Ausnahme von Peters Steinpilzen, die eher wie Champignons geschmeckt haben), aber die Gerichte waren ziemlich uninspiriert und fad. Aber jetzt wissen wir das auch und es gibt einem ja auch ein gutes Gefühl, wenn man feststellt, dass die Alltagsküche zuhause dem Vergleich durchaus standhalten kann ;-) Ein Grund dafür ist vielleicht, dass Chez Panisse wie wir einen Teil des Gemüses bei Pablito bezieht... Es war jedenfalls ein supertoller Tag mit vielen schnüsigen Überraschungen und ich habe ihn sehr genossen!